Mittel- und Süditalien

19.09. – 03.10.2020

Italien hat sich von den vielen Corona-Fällen erholt und ist während unserer geplanten Urlaubszeit fast das einzige Land, das kein Risikogebiet ist. Deshalb entscheiden wir uns recht kurzfristig für eine Reise nach Rom und noch weiter in den Süden an die Amalfiküste und Neapel.

Rom

Bei strahlendem Sonnenschein und ca. 30°C erreichen wir die Ewige Stadt. Noch am Abend fahren wir mit dem Bus in die Altstadt. Zu Fuß erkunden wir die Spanische Treppe, den sehr beindruckenden und wunderschön beleuchteten Trevi-Brunnen und genießen den warmen Septemberabend in einer schönen Pizzeria.

Vatikan

Am nächsten Tag steht der Vatikan auf unserem Programm. Von den ca. 100 Kassenhäuschen sind gerade mal 2 geöffnet, 3 Touristen gehen vor uns durch die Kontrollen – gefühlt gehört der Petersdom uns allein – nie zuvor gab es dort so wenig Touristen. Für die Besichtigung des Doms ist ein Audioguide unbedingt empfehlenswert!

Colloseum – Forum Romano

Am 3. Tag Rom besuchen wir das Colloseum und das Forum Romano – Geschichtsinteressierte können sich hier stundenlang aufhalten!

Unsere Fahrt geht weiter Richtung Castel Gandolfo, der Sommersitz des Papstes. Hier könnte man sich die wohl sehenswerten Gärten anschauen, leider schüttet es wie aus Kübeln, wir fahren noch ein Stück entlang des kleinen Vulkansees und verlassen dann das Hinterland von Rom.

Sperlonga

Unser nächstes Etappenziel ist Sperlonga – ein beschauliches weißes Dorf oberhalb des Meeres, liegt zwischen Rom und Neapel und ist unbedingt ein Besuch wert. Schöne Sandstrände, kleine Hotels und Restaurants und eine sehr gepflegte Altstadt prägen das Städtchen.

Pompeij

Wieder fahren wir weiter in den Süden – nach Pompeij. Auch hier sind coronabedingt kaum Touristen und keine Wartezeiten. Die einst verschüttete Stadt ist sehr weitläufig und man sollte genügend Zeit mitbringen, um die beeindruckenden Bauten zu besichtigen. Ein perfektes Audioguide-System führt uns durch die Straßen und Ruinen. Die 6 € Gebühr sind gut investiert!

Amalfiküste

Unser nächstes Ziel ist die Amalfiküste. Wir übernachten in einem Agriturismo oberhalb der Küste mit herrlichem Blick nach Amalfi und Ravello. Übrigens sind die kulinarischen Köstlichkeiten bei Silvio unglaublich – wir werden verwöhnt und können gar nicht aufhören bei den leckeren selbstgemachten Nudeln und Gnocci, dem Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten unseres Hausherrn.

Am nächsten Morgen fahren wir die berühmtberüchtigte Amalfitana, die unglaublich enge und kurvige Straße entlang der Amalfiküste. Zum Glück hat es wenig Verkehr, die Straße ist so eng, dass Wohnmobile verboten sind. Alternativ zu diesem Nervenkitzel sind die Fahrten auch mit den öffentlichen Bussen möglich – jedenfalls ein herrliches Erlebnis mit traumhaften Ausblicken.

Sorrent

Weiter geht es nach Sorrent, eine wunderschöne, gepflegte und traumhaft gelegene Stadt mit Blick auf Neapel und den Vesuv. Von hier aus können die vorgelagerten Inseln mit dem Schnellboot besucht werden und auch nach Neapel kann man direkt übersetzen.

Neapel

Wir haben uns für den Zug entschieden und fahren ab Sorrent entlang dem Golf von Neapel um ca. 10,– € pro Person in die Innenstadt von Neapel. Und Neapel ist wirklich eine Welt für sich. Das Treiben in dieser Stadt fasziniert uns sehr! Enge Gassen, Mengen an Marktständen, Kuriositäten zum Verkauf und – unglaublich viele Mopeds!

Die Armut vieler Bewohner ist offensichtlich, viele halten sich beim Straßenverkauf über Wasser.

Vesuv

Am nächsten Tag steht der Vesuv auf dem Programm. Seit Tagen sehen wir diesen Vulkan von der Ferne. Wir fahren bis zum Parkplatz und wandern dann ca. ½ h bis zum eigentlichen Eingang der Kraterbesichtigung. Und hier hat uns Corona leider einen Strich durch die Rechnung gemacht – Eintritt nur mit Vorbuchung möglich – für heute bereits ausgebucht. Etwas enttäuscht fahren wir wieder bergab.

Unsere Reise durch Mittel- und Süditalien neigt sich dem Ende – wir haben viele Sehenswürdigkeiten aufgrund der geringen Besucherzahlen ohne Wartezeiten und aus nächster Nähe begutachten können. „Des einen Freud – des anderen Leid“ – wir wünschen den Hoteliers und Gastronomen zukünftig wieder mehr Touristen – Rom und die Regionen in Kampanien sind unbedingt eine Reise wert und absolut sehenswert!